Jona (7) besucht nach den Sommerferien den 2.Tag die Schule. Vor den Ferien ging er nicht zum Präsenzunterricht, weil dort die Abstandsregel galt und er keinen Abstand zu seinen MitschülerInnen halten wollte. Das Abstandsgebot gilt jetzt nicht mehr, jedoch soll innerhalb des Schulgebäudes ein Mund-Nasenschutz getragen werden. Für den Unterricht gilt dies jedoch nicht, deshalb freute sich Jona auf den Unterricht und das Wiedersehen mit seiner „geliebten Lehrerin“ und seinen MitschülerInnen.
Am Abend des 2. Schultags beugt sich Jona nach dem Abendbrot zu mir und möchte mir einen Kuss geben. Dann zuckt er jedoch zurück, schaut mich mit großen Augen an und fragt: „Wer bist du denn? Du kommst mir so fremd vor! Darf ich dich überhaupt küssen?! Ich erschrecke und erwidere dann geschockt: „Waaas?!? Ich bin deine Mama!“ Jona wirkt erleichtert und sagt:“Dann ist ja gut, dann darf ich dich küssen!“
Jona spielt zwar gerne Rollenspiele, aber hier sehe ich eine deutliche Auswirkung der „AHA-Regeln“ ,die an den ersten Schultagen Inhalt des Unterrichts waren, auf sein Verhalten. Ähnliche Szenen haben sich in den folgenden Tagen mit anderen Familienmitgliedern wiederholt.
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